Archive for September, 2009

Geschichte trifft Zukunft?

September 24, 2009

von der Autonomen Antifa Innsbruck

Eine kritische Analyse des Tiroler Landesfestumzugs

„Tirol isch lei oans“, „70 000 Zuschauer brachen in Begeisterungsstürme aus“, „Traditionsmarsch in Tirols Zukunft“, das sind nur einige der Schlagzeilen der lokalen Presse anlässlich des Landesfestumzugs am vergangenen Sonntag, den 20.09. 2009, der im übrigen bundesweit vom ORF in einem vierstündigen Livemarathon gesendet wurde. Angesichts einer solch einseitigen Berichterstattung stellt sich für uns die Frage, ob diese Massenveranstaltung tatsächlich eine solche Begeisterung verdient.

Dazu Evelyn Roth: „Der Umzug bot rechten bis rechtsextremen Gruppen und Personen eine bürgerlich-politisch legitimierte Bühne vor nicht weniger als 70.000 Zuschauer_innen. Noch vor einem halben Jahr bemühte sich die Landesregierung um Abgrenzung vom rechtsextremen Burschenschafterkommers, und nun wird den gleichen und weiteren einschlägigen Gruppierungen öffentlich zugejubelt – eine scheinheilige Doppelmoral!“

Letztere lässt sich insbesondere an der Diskrepanz zwischen der offiziell vertretenen Position der Organisator_innen und den tatsächlich transportierten Inhalten und Symbolen während des Umzugs aufzeigen: So lautete etwa der Slogan des vom Kulturreferat des Landes Tirol getragenen und pompös vermarkteten Gedenkjahres „Geschichte trifft Zukunft“.

Am Tag des Festumzugs selbst wurde die Geschichtsauffassung der Landesregierung klar zur Schau gestellt. Einige Aspekte sollen im Folgenden beleuchtet werden:

Die „Rosenkrone“

Schon das zentrale Element, die „Rosenkrone“, ist lediglich die optische Umgestaltung eines ewiggestrigen Relikts, nämlich der bei den letzten Umzügen 1959 und 1984 mitgetragenen Dornenkrone; diese stand ursprünglich für das Leid der unterdrückten Minderheiten in Alto Adige, . wurde jedoch im Laufe der vergangenen Jahrzehnte von der extrem Rechten instrumentalisiert. Diesen bitteren Beigeschmack können auch tausend Rosen nicht versüßen.

Transparente

Auch die von verschiedenen Teilnehmer_innen mitgetragenen Transparente und Schilder sprachen größtenteils eine ähnliche Sprache: „Los von Rom“, „Südtirol ist nicht Italien“ und „Freiheit für Südtirol“ reihten sich ein in einen endlosen Kanon nationalchauvinistischer Botschaften. Diese entstammen, gleich wie die Dornenkrone, einer Zeit vor der Autonomie Alto Adiges/Südtirols und dienen heute einer ausschließlich völkischen Argumentation. Jahre nach Inkrafttreten des Autonomiestatuts sind obenstehende Parolen nur noch nationalistisch lesbar.

Damit hatten die „offiziellen“ Plakate eine erschreckende Ähnlichkeit mit dem von Rechtsextremen am Rande des Umzugs verteilten Propagandamaterial. U.a. wurden von der neonazistischen Plattform „Alpen-Donau.Info“ und der Burschenschaft Brixia sowie der „Südtiroler Freiheit“ entsprechende Flugblätter in Umlauf gebracht und ein einschlägiges Transparent stand medienwirksam positioniert vor dem „Goldenen Dachl“.

Teilnehmer_innen

Die Teilnehmer_innen dieser Großveranstaltung entstammten diversen Traditionsverbänden, von Musikkapellen und Schützenkompanien über Bundesheer- und Bundeswehrverbände und Monarchist_innen bis hin zu rechtsextremen Gruppen und Wehrmachtskameradschaften. Davon sind einige besonders zu erwähnen:

Die „wehrhaften Korporationen“ stellten einen eigenen Block unabhängig von anderen studentischen Verbindungen. Mit dabei waren die Burschenschaften Brixia und Suevia, die Sängerschaft Skalden, die Landsmannschaft Tyrol und die Verbindungen Athesia und Gothia – alte Bekannte vom Festkommers im Juni 2009 (Details zu den Burschenschaften siehe –INFORMATION–)

Der RFJ Tirol mit etwa 100 Teilnehmer_innen stellte den Schlussblock, in dem lautstark „Los von Rom“ skandiert wurde (Details zum RFJ Tirol siehe –INFORMATION–).

Die „Kameradschaft der ehemaligen Südtirolkämpfer“ stellte einen weiteren traurigen Höhepunkt im Programm dar – bejubelt von Publikum und Ehrentribühne zogen u.a. der wegen vierfachen Mordes in Abwesenheit verurteilte Erhard Hartung und weitere Südtirolterrorist_innen durch Innsbrucks Straßen und trugen ein Transparent mit der Aufschrift „Trotz Autonomie die Heimat in Gefahr – Selbstbestimmung für Südtirol“ und der Forderung nach Amnestie.

Unter den Kameradschaften, die mitmarschierten, befanden sich etliche, die eine Verbindung von ehemaligen Wehrmachtssoldaten über den zweiten Weltkrieg hinaus darstellen und die sich auch in ihren Ehrenabzeichen positiv auf diesen Krieg beziehen.

Neben den Teilnehmer_innen waren auch illustre Gäste von rechts außen anwesend: FPÖ Obmann Heinz -Christian Strache, der dritte Nationalratspräsident Martin Graf und die Vorsitzende der Südtiroler Freiheit Eva Klotz.

Aus diesen und weiteren Faktoren ergibt sich ein vorläufiges Gesamtbild:

Ein martialisch anmutender traditionalistischer, sexistischer, ultrakonservativer bis rechtsextremer, erzkatholischer Mob zieht mit Dreschflegeln, Sensen, Keulen, Degen und Gewehren bewaffnet, von Marschmusik begleitet, teils betrunken durch die Stadt und wird von einer bierseligen Menge unreflektiert bejubelt.

Der gesamte Umzug reproduzierte ein geschlechtsdualistisches heterosexistisches Gesellschaftsbild, in welchem Frauen bestenfalls zu mobilen Schnapsversorgerinnen für ihre Waffen tragenden Männer degradiert oder als funktionierender Teil der propagierten biologischen Kernfamilie dargestellt werden.

Eine solche Veranstaltung kann keineswegs als modern betrachtet werden. Vielmehr stellt sie einen ewiggestrigen Anachronismus dar, der noch dazu von der Politik gefördert und mit zwei Millionen Euro finanziert wird – sämtliche vorhergehenden Distanzierungsversuche wurden schlicht in den Wind geschlagen. Die Symbolik des Umzugs als solche ist nicht dezidiert rechtsextrem, aber eine definitive Öffnung in diese Richtung kann attestiert werden.

Evelyn Roth meint abschließend: „Innsbruck wurde für drei Tage nationalistischem, traditionalistischem Gedankengut überlassen, während emanzipatorische Ideen höchstens in kleinen Protestaktionen Ausdruck finden konnten. Wir haben Angst vor einer Zukunft, die eine solche Geschichte treffen will!“ Fotos coming soon!

www.catbull.com/antifa

Endlich, die Wildcat 85!

September 23, 2009

Die Wildcat 85 ist erschienen und das ist drin: [wer eine will, schreibt entweder direkt an versand at wildcat-www.de oder wendet sich an uns, wir haben immer einige lagernd und können sie entweder persönlich vorbeibringen (in innsbruck) oder sofort versenden: grauzone at catbull.com.]

* Endlich, der Aufschwung! (Editorial)
* »Das, denke ich, wäre die Perspektive«–Gespräch mit Karl Heinz Roth zu seinem Buch über die Krise
* Alle Hoffnungen richten sich auf China–Das Ende von Chimerica
* Das Kapital vergiftet alles, was es berührt–Krise in Kalifornien
* Nur wenn wir das antiimperialistische Erbe überwinden, kriegen wir eine Perspektive auf die soziale Revolution!
* Die Massenaufstände haben die strategischen Debatten überholt–Gespräch über die iranische Revolution 1979
* Iran: Ein neuer Anlauf?–Krise und Mobilisierungen gegen das Regime.
* Durch den fortschrittlichen Staat zur Revolution?–Erfahrungen in der Soliarbeit für Nicaragua
* Ölprofite als Basis des neuen Sozialismus in Venezuela
* Dem Zerfall der APO was entgegensetzen–Teil II des Interviews mit Genossen der RZ
* »Diesmal müssen die im Westen anfangen!«–Gedanken und Versuche eines ostdeutschen Autoarbeiters
* Was bisher geschah: Warnstreik an den Amper Kliniken Dachau–Fortsetzung des Artikels in Wildcat 80

BEILAGE: Marx, Weltkrise, Arbeiterklasse – Sergio Bologna: Karl Marx als Korrespondent der New York Daily Tribune

Das Editorial ist schon online!

Endlich, der Aufschwung!

»Investmentbanker stellen einen Aufwärtstrend fest«, schreibt die New York Times. »Weiterer Fortschritt in der Geschäftswelt«, berichtet das Wall Street Journal. »Ökonomen sehen Zeichen einer Erholung«, »Kräftiger Aufstieg an den Börsen«, melden andere. Einige Blätter schreiben, dass sich in Amerika ein Bischof zu Wort gemeldet habe, der das große »Misstrauen« in der Welt der internationalen Finanzanleger geißele. So etwas halte die wirtschaftliche Erholung bloß unnötig auf.

Die Schlagzeilen könnten aus den letzten Wochen sein – stammen aber aus dem Jahr 1931, in der kurzen Erholungsphase der great depression, der schärfsten Wirtschaftskrise des 20. Jahrhunderts.

Die Regierungen haben Billionen von Dollar zur Rettung des globalen Bankensystems bereit gestellt; allein die Federal Reserve hat ihr Budget um 1 Billion Dollar ausgeweitet. Ein Artikel im Wall Street Journal fasste den Zusammenhang von steigenden Aktien und Ausweitung des Kredits vor kurzem so zusammen: »Anders gesagt: Ben Bernanke war der Markt.«2 Denn das Geld ist zu einem großen Teil in Spekulation mit Rohstoffen, Immobilien und v.a. in die Finanzmärkte geflossen – und eben nicht in die »Realwirtschaft«. Deshalb sind die Aktien seit März so stark gestiegen, was eine »vertrauensbildende« und selbstverstärkende Wirkung hatte: »Nur noch wenige Investoren können es sich leisten – oder haben die Nerven – die Aktienrallye zu ignorieren und keine Dividendentitel zu kaufen. Ein kleiner Aktienanteil im Portfolio deutet daraufhin, dass ein Fondsmanager die aktuelle Rallye verschlafen hat.«3 Obwohl sie wissen, dass die Aktien völlig überbewertet sind und die »professionellen Anleger« die letzten Monate von einer »Dienstmädchenhausse« gesprochen haben.

mehr auf wildcat-www.de!

Nokias Endstation Sehnsucht – Elend ist relativ!

September 23, 2009

Auf FTD online wurde heute ein interessanter Text zu den entlassenen ArbeiterInnen von Nokia Bochum veröffentlicht. Wir erinnern uns an die tränenden Gesichter vom Sommer 2008. Was machen die Entlassenen jetzt? Der Artikel gibt einen kleinen Einblick. Zusätzlich solltet ihr einen Text lesen, den ein Nokia-Arbeiter im Sommer 2006 geschrieben hat: Elend ist relativ!

Nokias Endstation Sehnsucht

Als Nokia im vergangenen Jahr das Handywerk in Bochum schloss, ging ein Aufschrei durchs Land. Dann machte Rivale RIM dem Standort neue Hoffnung. Jetzt kommt der erste Blackberry von der Ruhr auf den Markt.

Wer die Meesmannstraße dieser Tage besucht, der nimmt das Grün kaum mehr wahr. Die Bäume und Büsche, die sich draußen vor den Türen im Wind wiegten, während in den Hallen 4000 Menschen Nokia -Telefone zusammenbauten. Zehntausende pro Schicht, mehr als 30 Millionen im Jahr. Nokia zahlte über Tarif, die Werksparkplätze in Bochum-Riemke waren voll mit Autos, die Menschen motiviert. Ein in saftiges Grün gebettetes Idyll der Industriearbeit. Bis zum Juni 2008.

mehr auf ftd.de!

Zum Schützenaufmarsch

September 21, 2009

Ein kurzer Text auf Indymedia beinhaltet einige interessante Details. Trotzdem sollte man nicht unnötig Panik verbreiten („Tirol versinkt im Nationalismus“, „Böses erahnen“, „Hilfe! Holt uns hier raus!“). Viele „ZuschauerInnen“ wissen nicht, wer da teilweise mitmarschiert und welche Ideologien hinter dem Spektakel stecken.

Tirol versinkt im Nationalismus

Soeben ist Landesfestumzug zu Ende gegangen. Das Innsbrucker Stadtbild ist geprägt von Burschenschaften, Naziskins, Schützen, Kameradschaften und allen möglichen Wahsinnigen. Es werden Flugis von Alpendonau verteilt und massenweise rechte Sticker angebracht.
Es herrscht eine extrem rechte Volksfeststimmung. Martin Graf ist anwesend und auch die deutschnationalen Burschenschafter die noch vor ein paar Monaten als Nazis beschimpft wurden stören hier offensichtlich Niemand mehr. Auch die ehemaligen Südtirol-Terrroristen haben eine Marschabordnung gestellt. Unter ihnen auch Erhard Hartung (6fach Mörder, Burschenschafter und ehem. NPD-Kandidat) der winkend von einer frenetisch jubelnden Menge begrüßt wurde. Der nahende Abend und der zunehmende Alkoholkonsum lassen für den weiteren Verlauf nur Böses erahnen!
Hilfe! Holt uns hier raus!

Auch Josef Stingl vom GLB weist in einer Presseaussendung auf gewisse „Wissenslücken“ hin: 😉

Fauxpas um Fauxpas

„Der Festakt ist vorüber: Und jetzt wissen wir, dass Tirols Landesregierung in italienisch mit den Südtiroler JournalistInnen kommuniziert, LH Platter nicht einmal alle Tiroler Fragen zum Staatsbürgerschaftstest richtig beantworten kann und die Gemeindebediensteten offensichtlich nicht wissen, ob bei der Tiroler Landesflagge, das Weiß oder das Rot oben ist. Anders ist nicht zu erklären, dass auf Innsbrucks Brücken die Tiroler Fahne abwechselnd richtig und verkehrt gehisst wurden“, so heute der Tiroler KPÖ-Sprecher Josef Stingl.

Großbritannien in der Liquiditätsfalle

September 15, 2009

von Telepolis (Ein aktueller Artikel als Zusatz zur Diskussion um den Staatsbankrott: Im letzten Krisentext hatten wir schon geschrieben, dass GB völlig bankrott ist! Die Frage ist: Von woher kracht das Weltsystem? Alle denken von den USA her [größte Verschuldung], aber anscheinend könnte es auch von GB her zusammenbrechen. Lest selber!)

Das britische Pfund könnte erneut crashen, weil das Empire faktisch bankrott ist.

Wenn es einen Indikator dafür gibt, dass es der englischen Wirtschaft nicht gut geht, dann muss man sich nur die Finanzsituation der englischen Pubs ansehen. Viele der Trinkanstalten stehen vor einem finanziellen Scherbenhaufen. Kreditengpässe, zunehmende Arbeitslosigkeit und das Rauchverbot sorgen für einen Exodus der urenglischen Kneipen. Allein 2008 mussten 2.400 Pubs den Laden dicht machen, da sich immer weniger Briten eine „Pint“ in ihren geliebten „Pubs“ leisten können. „Pub“ bedeutet „Public House“ (öffentliches Haus), ein Treffpunkt, wo alle Klassen- und Berufsschranken verschwinden. Vor dem „Landlord“ (dem Wirt) sind alle gleich, wenn sie für ihr „Pint“ bezahlen können. Doch dies können aktuell leider immer weniger Gäste.

Auch der englischen Fluglinie British Airways geht es sehr schlecht. Sinkende Passagierzahlen und steigende Spritpreise haben die Airline immer mehr unter Druck gesetzt. Bei British Airways, die im ersten Halbjahr Rekordverluste vermeldete, geht es aktuell ums nackte Überleben. Das kriselnde Unternehmen verbuchte im zweiten Quartal einen Verlust vor Steuern von 148 Millionen Pfund, das entspricht 173,3 Millionen Euro, nach einem Verlust von Minus von 94 Millionen Pfund im 1. Quartal.

ganzer Artikel auf telepolis.de!

Schubhaft ist Mord!

September 15, 2009

von at.indymedia.org

Am Montag dem 14.9.09 ist Gaganpreet Singh K nach einem Monat Hungerstreik in Schubhaft gestorben. Trotz 38 Tagen Hungerstreik hatte der Amtsarzt noch einen Tag vor seinem Tod Haftfähigkeit attestiert. Als der Aufsichtsbeamte am Montag um 6.15 Uhr den Schubhäftling weckte, fiel ihm nichts Besonderes auf. Gegen 7.15 Uhr brach Ganganpreet Singh K. laut Aussagen von Mithäftlingen in der Zelle zusammen. Reanimationsversuche durch den Amtsarzt und den herbeigerufenen Notarzt verliefen erfolglos.

„Nach derzeitigen ärztlichen Erkenntnissen könne kein offensichtlicher Zusammenhang zwischen Hungerstreik und Todesursache gefunden werden, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.“

Wir haben genug von diesem Zynismus. Schubhaft und Abschiebungen sind Teil eines rassistischen Systems. Dazu gehören unter anderem Kontrollen in der U-Bahn, rassistische Arbeitsmarktpolitik, Illegalisierung, Ausbeutung und weiß dominierte Uni-Räume – wie auch meterhohe Zäune an den Grenzen. Rassismus strukturiert die Gesellschaft und muss auf allen Ebenen bekämpft werden.

Der Widerstand in den Schubhäfn braucht unsere Solidarität!

Laut Innenministerin Fekter befinden sich derzeit etwa ein Drittel der Schubhäftlinge in Hungerstreik. Jedoch ignoriert das Innenministerium und die ÖVP/SPÖ-Koalition seit Jahren die Kritik an dieser rassistischen Praxis und ihrer tödlichen Konsequenzen. Stattdessen wird halbjährlich das Fremdenrecht noch weiter verschärft.

Uns ist es wichtig Abschiebungen nicht getrennt zu sehen vom Denken in Nationen, sexistischen Geschlechtersystemen, kapitalistischer Verwertungslogik, Rassismen und anderen Unterdrückungsverhältnissen.

Bewegungsfreiheit für Alle – Überall!
Abschiebung ist Folter, Abschiebung ist Mord!
Migration braucht keine Rechtfertigung!
No Border, No Nation!

mehr auf at.indymedia.org!

Nazirelikte am Landeshauptschießstand in Innsbruck/Arzl

September 12, 2009

von der Autonomen Antifa Innsbruck

Im Innsbrucker Stadtteil Arzl befindet sich der Tiroler Landeshauptschießstand. Dort hängen seit mehreren Jahren diverse „Ehrenscheiben“ aus der NS-Zeit. Es sind Zielscheiben, wie sie von Schützenkompanien verwendet werden. Diese Besonderen machen auf die Einschußlöcher des ehemaligen Gauleiters von Tirol-Vorarlberg Franz Hofer und seine Stellvertreter aufmerksam.

Evelyn Roth dazu: „Diese Umgangsform mit Relikten aus der NS-Zeit zeigt wieder einmal, dass nicht nur einzelne Schützenkompanien Schwierigkeiten haben sich vom Nationalsozialismus zu distanzieren, sondern auch der Landesverband.“

mehr auf catbull.com/antifa!